14.05.2016
Hei :)
Es ist der
14 Mai! Endlich, denn ich habe mich schon lange auf diesen Tag gefreut, um
genau zu sein über 8 Monate lang. Ich bin wieder Back in the USA!
Doch wie
kam es dazu? Was werde ich die Zeit machen? Wie lange werde ich hier bleiben?
Wie war mein Flug und wo genau bin ich im Moment? Das werde ich euch alles
täglich in einem Blog Post erzählen, ich werde mich bemühen, dass ich täglich
schreibe, jedoch seit mir bitte nicht böse, wenn es mal ein wenig Verspätung
hat.
Am 14. Mai
2016 kam meine Mama um 7 Uhr in mein Zimmer und meinte es wäre Zeit zum
Aufstehen. Ich war müde! Todmüde um genau zu sein, denn ich habe gerade mal 6
Stunden geschlafen nachdem ich am Vorabend noch etwas mit meinen Freunden
trinken war. Zum Koffer packen kam ich bisher auch noch nicht, denn die Woche
war verrückt. Jeden Tag musste ich lernen, war unterwegs oder irgendetwas war
los. So war es schlussendlich ein paar Stunden vor dem Flug und es lag ein
leerer Koffer in meinem Zimmer. Sogar meine Schwester hatte ihren Koffer gepackt,
wie ich beim Frühstück nach dem Duschen erfuhr.
Ich hatte ein kleines Problem. Denn wie sollte ich das alles schaffen,
mittlerweile war kurz nach 8 Uhr und ich sollte den Online Check in für uns
erledigen. Ich versuchte es immer wieder, jedoch klappte es nicht. Das Problem
lag mein Scannen des Reisepasses. Als ich es für über 30 Minuten lang probiert
hatte, beschloss ich aufzugeben, denn es war schließlich 8:30Uhr und um 9:30Uhr
musste ich auf dem Tennisplatz zusammen mit meiner Schwester stehen. Erst jetzt
begann ich meinen Koffer zu packen. Ich rannte zum Schuhregal, zog ein paar
Schuhe heraus, rannte wieder hoch, als erstes war mein Handgepäckkoffer
gepackt, doch mittlerweile war es schon 9Uhr. Ich hatte noch 15 Minuten und
meine Eltern wollten, dass mein Koffer noch vor dem Tennis fertig gepackt war. Ich
rief nach meiner Schwester, sagte ihr was sie aus dem Bad holen sollte,
währenddessen warf ich tausende von Sachen in meinen Koffer, ohne jegliche
Übersicht. Denn mittlerweile hatte ich diese verloren. Meine Mutter rief nach
uns und wir mussten ins Tennis, fast war es geschafft, Nachdem Tennis musste
ich noch einzelne Dinge richten, jedoch war der Großteil fertig. Wir kamen um
kurz vor 11 Uhr nach Hause, ich duschte mich schnell ab, ging in die Küche für
eine letzte Besprechung mit meinen Eltern und anschließend war es Zeit die
Koffer zu wiegen.
Ist mein
Koffer zu schwer? Muss ich noch etwas raus tun? Wenn ja was? Aber kann er
überhaupt mehr als 23 Kilo wiegen? Ich hatte doch überwiegend Kleider eingepackt.
Als erstes meiner Mama ihr Koffer: 21 Kilogramm. Anschließend meiner Schwester
ihrer: 15 Kilogramm und nun war ich dran… 16 Kilo. Da hatte ich nochmal Glück
gehabt, ich habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, denn normalerweise
bin ich immer sehr knapp an der Grenze zu den 23 Kilo.
Nun hieß es
Auto verladen. Unser Stiefvater half uns und brachte uns anschließend um 12 Uhr
zum Frankfurter Flughafen, denn auf der Autobahn war Stau angesagt und am
Flughafen schien viel los zu sein, wie eine Freundin von mir berichtete, die am
Vortag nach Dubai geflogen war. Erstaunlicherweise hatten wir nur wenig Stau
und kamen so schon um 13:30 Uhr in Frankfurt an. Als wir einen Parkplatz
hatten, hieß es einchecken. Auch hier hatten wir Glück, denn als wir kamen
stand niemand am United Schalter und als wir fertig mit einchecken waren und
wir unsere Koffer abgegeben hatten, war eine riesige Schlange am Schalter. Da
wir nun noch einiges an Zeit hatten, beschlossen wir in ein Café zu gehen. Um
genau zu sein noch über 2 Stunden, denn es war gerade erstmal 14 Uhr und unser
Flug sollte um 17:25 fliegen, und um 16:40Uhr sollte Boarding sein. Dort
tranken wir vier alle etwas und anschließend machten wir uns auf zum
Securitybereich. Hier verabschiedeten wir uns von meinem Stiefvater, denn er
wird uns nicht auf unserer Reise begleiten. Er hat nachdem wir alles gebucht
hatten, beschlossen doch nicht mitzugehen und so stornierten wir sein Flug.
Schlussendlich bereute er es, nicht mitgegangen zu sein, jedoch freuten wir uns
über einen Mädelsurlaub zu dritt.
Wir kamen
gut durch Security durch, auch wenn ich nochmal extra untersucht werden musste
und meine Tasche mit irgendwelchen Drogenzeugs untersucht werden musste. Die
anschließende Zeit verbrachten wir mit warten, die meiste Zeit davon war ich am
Handy und schrieb mit meinen Freunden, die ich sehr vermissen würde, und ein
bisschen der Zeit liefen wir umher.
Endlich war
es 16:40Uhr, das Boarding konnte beginnen. Wie immer war ich Boarding Group 5,
also konnte ich sehr lange warten. Doch dann ging alles sehr schnell, wir waren
dran, wir konnten ins Flugzeug, mussten einmal durch das komplette Flugzeug, da
wir in der letzten Reihe saßen. Es war gerade erstmal 17:05Uhr und fast alle
Passagiere saßen schon in der Maschine. Um kurz vor halb 6 rollte die Maschine
los, jedoch stoppte sie nach einigen Minuten wieder. Was war los? Warum konnten
wir nicht starten? Es starteten doch alle Maschinen neben uns. 5 Minuten
verstrichen… 10 Minuten… 15 Minuten… 20 Minuten würde uns mal jemand informieren
was hier los ist? Gibt es einen Grund warum wir nicht starten oder warten wir
nur auf etwas…25 Minuten… 30 Minuten. Da kam die Durchsage, dass die Kühlung
des Öls in der Turbine kaputt sei. Na super. Der Urlaub fängt ja gut an, wir
mussten also zurück und irgendwelche Mechaniker mussten sich das Flugzeug
anschauen, zudem wurde es immer wärmer in der Maschine. Doch ich sah das
Positive, so konnte ich länger mit meinen Freunden schreiben, was vermutlich
nicht möglich sein wird wenn ich über dem Atlantik bin. Nachdem meine Schwester
und ich verschiedenste Männer beobachtet haben, wie sie an der Turbine
geschraubt haben, war es endlich soweit. Nach 2 Stunden konnten wir endlich
starten. Um 19:30Uhr rollten wir auf die Startbahn. Es ging los!
Nun standen
uns knappe 11 Stunden Flug bevor. Von Frankfurt bis nach San Francisco.
Während
dieser Zeit schlief ich erstmal ein wenig, denn ich war noch immer sehr müde,
anschließend gab es Abendessen, danach lernte ich Englisch Vokabeln für die
Schule. Eigentlich wollte ich während des Urlaubes nicht lernen. Jedoch erfuhr
ich am Donnerstag, dass ich nach den Ferien nicht nur Biologie und Chemie
Arbeit schreiben würde, sondern auch einen Englisch Vokabel Test. Da ich meine
1 in Englisch halten möchte, muss ich natürlich für diesen Test lernen.
Anschließend schlief ich erneut, bis ich beschloss meinen Blog Post zu starten
und uns noch etwa 4 Stunden Flugzeit bevorstanden.
Kaum zu
glauben, dass ich mich schon wieder auf dem Weg in die USA befinde, nachdem ich
mich erst im September von allen in Utah verabschiedet hatte. Doch ich
vermisste die USA sehr und vor allem meine Freunde. In letzter Zeit jedoch habe
ich mich wieder vollens in Deutschland eingelebt und komme sehr gut klar. Ich
unternahm oft Dinge, ging ab und zu feiern, oft auch mal was trinken, durfte
endlich Auto fahren, auch wenn nur Begleitend. Aber unter dem Strich war ich
glücklich, denn ich hatte alles was ich wollte, gute Noten, Freunde,
Führerschein, Spaß, bis auf mein amerikanisches Leben, das ich gelegenheitlich
noch immer sehr vermisste.
Doch wie
würde es sein meine amerikanische Familie wieder zu sehen, meine Freunde zu
sehen, noch einmal zurück nach Provo zu gehen, noch einmal an Timpview
Highschool vorbei zu fahren, noch einmal all die Orte sehen, die so wichtig
waren für mich. Ich hatte viele Erinnerungen gemacht egal ob bei Bekah Zuhause,
bei mir Zuhause, in der Schule, auf dem Schulweg, bei Niklas seiner Gastfamilie
Zuhause, bei Anna Zuhause, in Bekahs Auto, bei der Fahrschule, in der
Bibliothk, auf den Bänken vor der Schule, in den BYU Gebäuden, in den Kirchen,
auf den Straßen, im Zupas, oder auch bei Wendy’s, selbst bei JcW’s und auch im
Kino. Wenn ich nur an ein Ort mich zurück erinnere schießen mir hunderte bis
tausende Bilder in den Kopf, wie wir bei JDogs essen waren, oder immer wieder
so viel Eis gegessen haben, wie wir oft bei mir oder Anna Zuhause Lunch
gegessen haben, oder wie wir an der Tankstelle vergeblich nach einem Film
geschaut haben, wie wir Lagerfeuer machten und all die Zeit, die ich so viel
Spaß hatte, so dass mein Bauch vor Lachen weh tat. In dieser Zeit vermisste ich
auch meine deutsche Familie, jedoch blende ich das oft aus, wenn ich mich
zurück erinnere an das was war. Denn man erinnert sich meistens nur an die
guten Dinge.
Schlussendlich
kann ich sagen, dass ich hin und hergerissen war zwischen zwei Welten, die
komplett verschieden waren. Nicht nur die Sprache unterschied sich, sondern ich
unterschied mich, denn ich war wie eine andere Person, sobald ich die Sprache
wechselte. Doch ohne meine Zeit im Ausland wäre ich niemals die Person, die ich
heute bin! Ich wäre nie die Person, die meine Freunde kennen und ich würde
nicht so handeln, wie ich es hier und jetzt tue.
Die
restliche Flugzeit verbrachte ich mit schlafen, essen und nichts tun. Als wir
endlich um kurz vor 21 Uhr über San Francisco waren, konnten wir nicht landen,
also hieß es in der Warteschleife umherfliegen. Mit 2 Stunden Verspätung
konnten wir endlich um halb 10 landen. Dann mussten wir aussteigen, durch die
Immigration, Koffer holen und mit der Air Train zum Mietwagen Verleih.
Mittlerweile war es schon 23 Uhr und wir waren einfach fertig, nachdem wir über
eine Stunde beim Mietwagenverleih warten mussten, haben wir endlich unser
riesen Auto abholen können. Mit dem Monster Teil sind wir zum Hotel gefahren,
haben dort direkt eingecheckt und um halb 2 bin ich todmüde ins Bett gefallen. Bevor ich jedoch schlafen gegangen bin, habe ich mich noch kurz abgeduscht, da ich mich total dreckig und schmutzig gefühlt habe nachdem ich über 24 Stunden wach war.
Ich hoffe
ihr freut euch genauso auf die kommenden zwei Wochen wie ich, denn ich kann es
kaum glauben, dass wir so viele Städte besichtigen werden. Also seid gespannt
und schaut auf jeden Fall mal bei mir auf dem Blog vorbei um die Berichte zu
lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen